Oktober 2014 wurden die ersten Vorabexemplare der Historia Aventurica als Anschauungsstücke auf der Essener Spielemesse präsentiert. Ihrer Bestimmung gemäß gingen die Exemplare zum Durchblättern durch eine ganze Reihe von Besucherhänden. Dabei wurde schnell deutlich, dass sich die Goldfarbe auf dem Kunstledercover leicht abreiben ließ – und zwar sowohl bei der schwarzen, limitierten Ausgabe als auch der blauen Standardausgabe.
Dass die Goldfarbe regelrecht abgewischt werden konnte, war unstrittig auf einen Herstellungsfehler zurückzuführen und führte letzten Endes dazu, dass die Druckerei hier nachbessern musste. Alle eigentlich zur Auslieferung kurz nach der Spielemesse bestimmten Exemplare mussten also an die Druckerei zurückgeschickt werden, wo die Buchblöcke dann einen neuen Umschlag erhalten haben. Ein schwacher Trost ist vielleicht wenigstens, dass dieser Fehler nicht erst nach der Auslieferung an den Kunden offenbar wurde.
In den Verkauf ging keine einzige der mangelhaften Historia Aventurica-Ausgaben, da Ulisses hier nachvollziehbarerweise eine ausnahmslose Nachbesserung seitens der Druckerei eingefordert hatte. Allerdings gingen in die Retoure an die Druckerei dennoch nicht alle blauen und schwarzen Exemplare. Einige wenige Exemplare wurden aus unterschiedlichen Gründen nicht zurückgesandt. Eines dieser Exemplare ist die hier abgebildete blaue Standardausgabe der Historia Aventurica
Dieses Buch ist mit der äußerlich korrigierten Fassung nahezu gleich. Dass es sich hier aber tatsächlich um die Herstellungsfehlerfassung handelt, muss man nicht erst durch Reiben auf der Oberfläche herausfinden. Vielmehr unterscheiden sich Urversion und Nachbesserung in einem Detail sehr deutlich: Stellt man die beiden Historia Aventuricas nämlich nebeneinander (s. u.), kann man sehen, dass der Buchrücken bei der Urfassung eine um 180 Grad gedrehte Schriftzug-Ausrichtung hat. Mit anderen Worten läuft bei der Urfassung die Schrift von oben nach unten.
Pingback: Historia Aventurica Limited Edition: unnummerierte Ausgabe | Das DSA-Museum