Bei einem Rivaner handelt es sich um eine seit vielen Jahrzehnten etablierte und bekannte Weißweinsorte, dessen Name zunächst einmal nichts mit der Welt von Das Schwarze Auge gemein hat. Mit Erscheinen des Computerspiels Schatten über Riva sollte sich dies dahingehend ändern, dass die zufällige Namensähnlichkeit zum Wein in eine äußerst charmante und witzige Promo-Idee mündete.
Die Geschichte begann an einem Tag im Jahre 1996 als Stefan Blanck, damals verantwortlich für die Softwareentwicklung bei Fantasy Productions, sich von seinem alten Jugendfreund Helmut Kloos auf dessen Weingut (in Worms-Horchheim) einen schmackhaften Rivaner kredenzen ließ. Der Wein schien die Kreativität beflügelt zu haben (und offenbar wirklich gut geschmeckt zu haben), sodass Stefan Blanck die zündende Idee hatte, aus Wein und dem seinerzeit brandaktuellen Schatten über Riva eine wortwitzreiche Promotion-Aktion zu stricken. Die Wein-Idee fand bei attic, Fanpro und TopWare dann auch nachvollziehbarerweise begeisterten Zuspruch.
Und so wurden dann tatsächlich 600 Flaschen mit dem schmackhaften Nass geordert und mit einem eigenen, individuellen Etikett versehen. Jeweils 50 Weinflaschen gingen an Fanpro und attic. Die anderen 500 Flaschen wurden an TopWare als PR-Partner zu Promotion-Zwecken für das Schatten über Riva ausgeliefert. Viele Computerspiele-Redaktionen müssen über diese Idee unheimlich glücklich gewesen sein, denn der Wein ging vornehmlich als Weihnachtsgeschenk an die Presse raus.
Dass die Weine heute im Übrigen nicht mehr als lupenreine Weißweine farblich auszumachen sind, liegt ganz einfach an dem natürlichen Oxidationsprozess.