Pokal zum Ratcon 2017 Drachenjäger Turnier

Dieser phänomenal ausschauende Pokal ist die Trophäe zum Feuertränen Prerelease Team-Turnier „Drachenjäger“ des Ratcon 2017. Nur die vier wackeren Recken des Gewinnerteams konnten einen solchen Pokal erstreiten. Und da „meine“ Mirhiban erfreulicherweise Teil des Gewinner-„Spießgespanns“ war, wanderte der Pokal vom Drachenhort in den Grolmenhort.

Erstens mal kann man das Design des Pokals als wirklich gelungen betrachten. Und zweitens mal macht der Ulisses Drache auf dem Holzsockel in seinem giftigen Grün unglaublich was her und ist maximal passend zum Motto des Turnierformats. Den Sockel ziert eine Plakette mit der Beschriftung „Aventuria Drachenjäger Teamturnier 2017“. Dies steht in schönem Einklang mit der Ankündigung im Vorfeld, dass dasjenige Team, welches als Sieger aus diesem Ringen hervorgeht, sich mit allem Fug und Recht fürderhin „Drachenjäger“ nennen darf.

Zum Kampf gegen den Wurm sind sechs verschiedene Teams bestehend aus jeweils vier Helden angetreten. Es galt, den Drachen in so wenig Runden wie möglich niederzuzwingen (mal das Hauptziel einfach zu überleben einmal außeracht gelassen). Je schneller dies ging, desto mehr Punkte konnte das Team für sich gewinnen. Gespielt wurden im Abenteuermodus zwei Drachenjagden, also insgesamt zwei unabhängige Spieldurchläufe. Eine Drachenjagd gegen ein junges Exemplar (drei junge Köpfe) mit „einfacher“ Zeitskala, die zweite gegen einen erwachsenen Lindwurm (zwei junge Köpfe, ein alter) mit „normaler“ Zeitskala.

Um am Ratcon-Wochenende diesen Aventuria-Pokal einheimsen zu können, haben wir – das sind neben meiner Wenigkeit Sandra, Raphael und Daniel aus Bocholt – versucht, so wenig wie möglich dem Zufall überlassen. An die ganze Sache sind wir also generalstabsmäßig herangegangen. Hilfreich war hierbei, dass uns von den Feuertränen Previewrunden der Spielemesse 2016 noch die Regeln halbwegs geläufig waren. Und über die Teilnahme am amerikanischen Aventuria Kickstarter hatte man ein digitales Preview auf einige Feuertränen-Karten erhalten, so auch ein paar der Drachenköpfe. Somit hatten wir die Wochen im Vorfeld auch schon mal ein paar geeignete Sparringspartner (die armen Drachenköpfe) zur Verfügung. Denn ein Baustein des Turniersiegs war sicherlich das wochenlange Konzipieren, Üben und Trainieren von Decks. Wir haben also, so könnte man sagen, wirklich eine Menge Hirnschmalz im Vorfeld investiert. Das war insofern auch sehr wichtig, weil der Abenteuermodus mit Fokus auf dem Ausschalten von Anführern eben andere Spielweisen und Karten erfordert als „normale“ Abenteuer oder die Duellspiele.

Nicht zu vergessen ist dann auch das nochmalige Feintuning in der Nacht vor dem Turniersamstag. Wir hatten uns freitags schon eine Feuertränen-Box auf der Ratcon zugelegt und sie bis in die Nacht hinein seziert, um noch den letzten Feinschliff an den Decks vornehmen zu können. Der Preis einer kurzen Nacht musste mit viel Kaffee bezahlt werden, es hat sich aber redlich gelohnt. Unser Spießgespann aus Arbosch (Ehrensache, dass ein Zwerg dabei ist), Mirhiban, Rovena und Hilbert hat dem Wurm am Turniersamstag in beiden Durchläufen in nur jeweils vier Runden den Garaus gemacht, ohne jemals ernsthaft in Bedrängnis zu geraten. In beiden vierten Runden war auch noch gut Luft, sodass auch arg unterdurchschnittliche Würfelergebnisse (im Ganzen verliefen die beiden Spiele würfelmäßig ausgeglichen bis leicht unterdurchschnittlich) uns hier nicht den Kopf gekostet hätten.

In jeweils vier Runden den Lindwurm erlegt zu haben, ist im Übrigen glaube ich auch das Maximum dessen, was man in dem Modus erreichen kann. Die Lindwurm-Challenge in drei Runden zu schaffen, mag zwar mathematisch möglich sein, dürfte aber eher nur ein hypothetisches Unterfangen sein – und Phex müsste wahrscheinlich dabei selbst am Spieltisch sitzen. Andere Lindwurm-Jäger waren am Ende dann (nicht, dass wir es auch anderen gegönnt hätten) nicht so flink wie wir, die wir das Ganze mit der Präzision eines Uhrwerks heruntergespielt hatten. Und wiederum andere sind leider sogar gegen den Wurm komplett untergegangen. Woran man nebenbei bemerkt auch sieht, dass die Challenge nun auch alles andere als ein Kindergartengeburtstag war.

Ungeachtet von Gewinnen oder Verlieren macht das Aventuria Feuertränen-Set echt eine Menge Gaudi. Das Konzept, gegen einen mächtigen Anführer (oder besser: drei) zu kämpfen, der mit seiner „Ausstattung“ den Helden in etwa ebenbürtig ist, funktioniert erstaunlich gut. Zudem, und das sei auch einmal gesagt, ist das Artwork der Karten wirklich sehr gelungen.

Urkunde zum Feuertränen Prerelease Team-Turnier „Drachenjäger“ des Ratcon 2017

Urkunde zum Feuertränen Prerelease Team-Turnier „Drachenjäger“ des Ratcon 2017

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