Goldmedaille zum KRK 2017 Aventuria Turnier

Diese Goldmedaille war der Preis für den Sieger des Kaiser Raul Konvent 2017 Aventuria-Turniers. Über diese Medaille einen Beitrag zu schreiben fühlt sich irgendwie anders an als sonst. Warum? – Bislang war ich immer in der Verlegenheit, anderen Gewinnern ihre Preise abschwatzen zu müssen oder bekam diese für meine DSA-Sammlung netterweise gestiftet. Doch dieses Mal geschah das untypische: Ich habe den Preis tatsächlich selbst gewonnen. Ironischerweise im Übrigen, ohne dass ich überhaupt zu gewinnen geplant hätte. Die kleine Geschichte möchte ich gerne hier zum Besten geben. Wen das wenig interessiert – was ich auch voll und ganz verstehen könnte –, der scheue sich nicht, zum vorletzten Absatz vorzuspulen.

Als die Aventuria-Turnierteilnehmer sich am ersten Abend des Kaiser Raul Konvents gerade anschickten, die Spielpaarungen auszumachen – und dementsprechend der Anmeldeschluss bereits längst erfolgt war –, stolperte ich am Austragungsort vorbei und kam mit dem Thomas Echelmeyer ins Gespräch. Er hatte einen der Startplätze und bereits seinen Aventuria-Charakter gewählt. Er fragte mich unvermittelt, ob ich denn evtl. an seiner statt Bock hätte mitzumachen. Ich bejahte spontan und bekam von ihm postwendend sein Deck in die Hand gedrückt.

Thomas hatte sich bei seinem Charakter für Arbosch Sohn des Angrax entschieden (oder hatte ihn genommen, weil er übrig war – ich weiß es ehrlich gesagt nicht genau). Eine durchaus solide Ausgangsbasis. Ich selbst hätte von mir aus im Standarddeck-Modus lieber Tjalva Garheltdottir oder Mirhiban al’Orhima ins Feld geführt, beide lagen mir in meinen privaten Runden einfach etwas besser aufgrund ihrer subtilen Kniffe. Wie dem auch sei, Arbosch ist grundsätzlich nie eine verkehrte Wahl und auch an diesem Abend enttäuschte er nicht. Einer der Vorteile von Arbosch ist nicht zuletzt sein recht starkes Standarddeck. Das war diesen Abend insofern nämlich nicht unbedeutend, da ausnahmslos jeder Turnierteilnehmer mit dem Standarddeck des jeweiligen Charakters (das aus den jeweiligen Aventuria-Boxen, netterweise gestellt von der Orga/ Ulisses) antreten musste.

Da ich während des Turniers nicht ahnte, dass es einen Preis gab (ob dies vorher bekanntgegeben wurde, entzieht sich meiner Kenntnis), bin ich mal ganz ohne jeden Ehrgeiz ins Gefecht gezogen. Die Partien haben allesamt mächtig Spaß gemacht und waren ausnahmslos superknapp. Geschenkt wurde sich nichts, die Charaktere haben sich ordentlich auf die Nuss gegeben. Ich hatte mit Arbosch die Ehre, fast die gesamte Bandbreite der möglichen Aventuria-Charaktere beharken zu dürfen, sodass die Spiele von ihrem Verlauf schön abwechslungsreich und immer unterschiedlich waren. In dieser Reihenfolge musste sich Arbosch mit den anderen messen: der Vinsalter Streuner Carolan Calavanti, die thorwalsche Kriegerin Tjalva Garheltdottir, die elfische Kundschafterin Layariel Wipfelglanz, und im Endspiel dann der Peraine-Geweihte Hilbert aus Auen.

Nach den Duellen gratulierte mir André Wiesler und konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Er witzelte nämlich einige Stunden vorher darüber (so erzählte er mir im Nachhinein), welches meiner letzten Hemden ich denn einem der drei erst-platzierten Teilnehmer für seinen Turniergewinn anbieten würde. Genau so wenig wie ich rechnete er wohl kaum damit, dass „der Grolm“ nicht nur ein profunder Jäger und Sammler ist, sondern beim Karten ziehen auch einmal ein glückliches Händchen besitzen würde. Ich staunte jedenfalls nicht schlecht als er mir kurz darauf auch von dem wirklich sehr hübschen Preis berichtete.

Zu gewinnen gab es nämlich für die drei Erstplatzierten (dementsprechend in Gold, Silber und Bronze) und den größten Pechvogel des Turniers (gemessen an den meisten unabgewendeten 20ern) die einleitend bereits erwähnte, eigens für das Turnier gefertigte, Siegermedaille: vorne mit dem Relief des Ulisses-Drachen und hinten mit einer von Nadine Schäkel gezeichneten Kaiser Raul Krone.

Ohne Phexens Beistand, also einem guten Quentchen Würfelglück und einem guten Händchen beim Kartenziehen, geht an einem solchen Abend natürlich wenig. Nicht unnütz hingegen waren sicherlich trotzdem die vielen Spieleabende mit meinen beiden Aventuria-Runden. Danke also an Gerry und Jens aus Köln und Raphael und Sandra aus Bocholt, dass ihr mich vorher gut trainiert habt. Nicht zu vergessen natürlich an meine Frau, dessen notorischer Stammcharakter der Arbosch ist und die mir gut vorgemacht hat, wie man mit Arbosch seinen Gegnern wirksam zusetzt. Und am Ende hatten vielleicht all die lange zurückliegenden Magic-Jahre (gespielt bis zur Ära der Ice Age-Erweiterung) noch einen nachhallenden Nutzen für meine DSA-Sammlung.

Goldmedaille zum Kaiser Raul Konvent 2017 Aventuria Turnier Rückseite

Goldmedaille zum Kaiser Raul Konvent 2017 Aventuria Turnier Rückseite

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