Blutrosen Originalbild

Originalbild zum DSA-Roman Blutrosen, gezeichnet vom ungarischen Künstlerduo Zoltán Boros und Gábor Szikszai. Ursprünglich wurde das Bild für den ungarischen Fantasy-Roman Jó Széllel toroni partra von Jan van den Boomen gezeichnet, es wurde aber später auch für Das Schwarze Auge verwendet.

Das o. g. Werk Jan van den Boomens gehört zum Fantasy-Kosmos des Rollenspiels M.A.G.U.S. bzw. der korrespondierenden Romanwelt. Dieses Rollenspiel ist – etwas salopp gesagt – das ungarische DSA. Es wurde 1993 von Valhalla Páholy als erstes muttersprachliches System veröffentlicht  und ist heute immer noch das populärste Rollenspiel in Ungarn. Es beruht auf den Romanen von Wayne Chapman, ebenfalls ein ungarischer Fantasy Autor. Sowohl der Name Wayne Chapman als auch der Name Jan van den Boomen sind übrigens Pseudonyme. Bürgerlich heißen die beiden Herren András Gáspár und Gáspár Péter. Da die M.A.G.U.S. Romanreihe international auch einige Bekanntheit hat, haben sich die beiden Autoren – wie auch fast alle anderen M.A.G.U.S. Schreiber – für die westeuropäische bzw. anglo-amerikanische Leserschaft einfach zugänglichere Autorennamen zugelegt.

Blutrosen setzt die Handlung aus seinem Vorgänger Sphärenschlüssel – und mittelbar auch aus Die Legende von Assarbad – fort. Auf Tarlisin von Borbras Queste nach dem Sphärenschlüssel kreuzen sich dessen Wege mit denen der Aranischen Fürstentochter und Hexe Dimiona von Zorgan. Sie, die von Borbarads Schergen aus einem Perricumer Sanatorium befreit wurde, sieht sich als legitime Herrscherin über Aranien und macht sich mit Borbarads Hilfe daran, die Macht über das Fürstenhaus an sich zu reißen.

Letztlich gelingt es der hochmütigen und größenwahnsinnigen Hexe, Aranien zu spalten und das Moghulat Oron zu etablieren. Dabei gelangt sie schicksalhaft auch in den Besitz eines der Splitter der Dämonenkrone. Mit seiner Hilfe gelingt es ihr, ihre Macht zu festigen und Oron in ein sinistres Dämonenreich zu verwandeln. Das Moghulat, in dem der Bel’Khelel-Kult zur Staatsreligion, mit Dimiona als obersten Priesterin, erklärt wurde, ist von den Un-Werten der finsteren Erzdämonin geprägt: Unterwerfung, Egoismus und sexuelle Perversion. Dies ist auch der Grund, warum Oron in der DSA-Spielerschaft kontrovers diskutiert wurde und das Setting dann auch früher als alle anderen Schattenlande von der Landkarte Aventuriens verschwand.

Ausbeschrieben als Abenteuer Setting wurde Oron zeitlich nach dem Roman in der DSA-Spielhilfe Borbarads Erben. Die tolle Caryad hat für diese Spielhilfe eine ganze Reihe von beeindruckenden Illustrationen beigesteuert, unter anderem auch für den Oron Teil. Diese Original Illustrationen sind ebenfalls weiter unten zu sehen. Sie fangen das Verstörende und Grausame dieses Reiches künstlerisch und passend ein. Anmerkung: Die Meisterpersonen Illustrationen, u. a. Dimiona, habe ich mir für einen anderen Artikel aufgehoben.   

Mit dem Blutrosen-Roman hat das Cover nur mittelbar etwas zu tun, eine Schifffahrt kommt in dem Buch praktisch nicht vor. Nur an einer Stelle wird Dimiona von Borbarad angewiesen, von Mendena mit einem Schiff nach Zorgan zu reisen. Diese angedeutete Schifffahrt könnte die Cover Szene durchaus zeigen. Denn die in knappen Netzstoff gekleidete, aufreizende Dame könnte durchaus Dimiona darstellen, das wäre durchaus passend. Zum Titel Blutrosen passen auf jeden Fall die im Bild verwendeten Farben. Alles ist in blutiges Rot getaucht, allen voran der Himmel und das Segel. Aber auch in die anderen Flächen, wie der Haut und der Kleidung, sind dunkle Rottöne hinein gemischt.

Die Autor*innen des Romans sind Heike Kamaris und Jörg Raddatz.

Das Originalbild hat die Maße 15 x 26 cm. Technik: Acryl auf Aquarellpapier.

Charaktertafel Aranien und Oron (Caryad)
König Amarid durchbohrt die Shazmanyad (Caryad)
Oronische Grenzhecke aus Dornrosen (Caryad)
Oronischer Rotmantel und Ferkina (Caryad)
Oronische Feldsklaven (Caryad)
Oronische Belkelel Priesterin (Caryad)
Impression aus dem oronischen Elburum (Caryad)
Schwarzer Wein in Oron (Caryad)

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